Arbeits- und Erziehungslager Ohrbeck

gestern

Im Arbeits- und Erziehungslager Ohrbeck im Augustaschacht waren insgesamt mehr als 2.000 Jugendliche und Männer zwischen Januar 1944 und April 1945 inhaftiert. Sie kamen aus 17 Ländern, insbesondere den Niederlanden, der damaligen Sowjetunion, Italien und Polen. Mindestens 100 von ihnen überlebten die durchschnittlich auf 8 Wochen begrenzten unmenschlichen Arbeits- und Haftbedingungen nicht. Unter dem Kommando der Osnabrücker Gestapo mussten die Gefangenen in dem nahe gelegenen Klöckner-Werk arbeiten sowie Trümmer und Blindgänger in der Stadt Osnabrück beseitigen. 

Die meisten Insassen waren Zwangsarbeiter, die versucht hatten zu fliehen oder die nicht die geforderte Arbeitsleistung erbracht hatten. Ihre Bestrafung diente zugleich der Einschüchterung von über 25.000 Frauen, Männer und Kinder aus vielen europäischen Ländern, die im II. Weltkrieg in der Region Osnabrück arbeiten mußten.

In dem Lager inhaftierte die Gestapo auch sogenannte »Jüdisch Versippte« oder »Halbjuden«, Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Kommunisten und vermutlich auch Angehörige der Glaubensgemeinschaft Jehovas Zeugen. (Nach Dr. Volker Issmer) (Quelle: www.Augustaschacht.de)

 

heute

Die Gedenkstätte Augustaschacht erinnert heute an die Opfer und die Zeit des Nationalsozialismus im Osnabrücker Land. 

 

kontakt

Gedenkstätte Augustaschacht e.V.
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